Sonntag, 8. September 2013

Leckerbissen: Fragen und Antworten

Mein 7-Sachen-Sonntag fällt heute schon wieder aus, weil ich keine kamera zur Hand hatte und der Handyakku leer war und darum keine sieben Sachen fotografisch zusammen bekommen habe. Dfür gibt's heute was anderes: Das Mädchen mit den Locken hat Fragen zum Thema "Essen" gestellt. Ein schönes Thema. Schließlich komme ich aus der stadt, die diesen schönen Namen trägt. Und auch Nahrungsaufnahme finde ich an sich immer gut. Darum werde ich die Fragen hier beantworten. Bis zum 10. werden noch weitere Antworten gesucht. Macht doch auch einfach mit! Mehr Infos gibt's bei hier.

1. Hast du ein Geschirrstück, Besteck oder Küchenutensil, das du besonders gern benutzt? Verbirgt sich dahinter eine Geschichte?

Das geblümte Kaffeeservice. Meine Cousine und ich haben es bei unserer Oma im Keller entdeckt. Sie hat es gerne abgegeben an uns. Jetzt hat jede die Hälfte. Und davon wird natürlich Zwetschgenkuchen gegessen. Wie früher bei Oma.



2. Was ist ein typisches Gericht aus deiner Gegend? Gibt es Sprichwörter über das Essen oder besondere Ausdrücke, die man nur in deiner Region kennt?

Als meine Region nehme ich jetzt einfach mal die Heimat meiner Kindheit. Die hat nämlich den bezeichnenden Namen "Essen". Und da fällt mir als erstes ein: Stielmus! Ein typisches Arme-Leute-Essen aus dem Ruhrpott. Speziell als Stielmus angebaut oder auch einfach als Stiele von Mairüben oder anderen Speiserübenarten, wird das grüne Gemüse mit Kartoffeln und Hackfleisch zu einem sahnigen Eintopf verkocht.
Außerdem bin ich ganz großer Verfechter der Ruhrpott-Currywurst. Im Gegensatz zur Berliner Currywurst werden nämlich Bratwürste verwenden, weswegen die ganze Sache viel würziger schmeckt als die Berliner Brüh-Currywurst. Und dazu natpürlich "einma Pommes Schranke" (Ketchup und Mayonnaise – rot und weiß, wie eine Schranke eben).
Und eines meiner Ruhrpott-Lieblingswürter: Bütterken. Das sind ganz einfach Butterbrote, im Rest von Deutschland oft auch als Stullen bekannt.


3. Welche Düfte / Gerichte / Gewürze etc. verbindest du mit deiner Kindheit? 

Ganz klares Kindheits-Lieblingsessen: Spinat! Es gibt ja immer dieses Märchen von Kindern, die sich dem Spinat verweigern. Das hab ich nie verstanden. Popeye war der Größte und Spinat mit Kartoffeln und Spiegelei mein Kindheits-Lieblingsessen. Ersetzt durch Hühnersuppe mit Buchstabennudeln bei Krankheit.
Dann natürlich noch der oben erwähnte Zwetschgenkuchen im Sommer bei Oma im Garten. Immer ein ganzes Blech, immer mit Mürbeteig, statt Hefeteig.
Und Liebstöckel. Ich erinnere mich noch genau an die Faszination, als mein Opa mir sagte, ich solle was davon zwischen den Fingern verreiben und dran riechen – es roch wie Maggi! Maggikraut


4. Worauf achtest du beim Einkaufen / Kochen / Essen?

Da bin ich der typische blauäugige LOHAS-Einkäufer: viel bio, wenig Fleisch, möglichst regional. Mit dem Hintergedanken, dass das alles trotzdem nicht ideal ist, aber das Beste, was ich ohne großen Aufwand und ohne große Einschränkungen tun kann. Und Gemüse kommt seit diesem Sommer von einem eigenen Stück Acker. So weiß ich, dass es bio ist, gerade Saison hat und es schmeckt nochmal viel besser, weil es ja selber angebaut, gepflegt und geerntet wurde.





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