Während es draußen Regen-herbstlich, statt golden-herbstlich ist und ich versuche mich an das Arbeitsleben zu gewöhnen (Studentenzeit – wo bist du hin?!), denke ich an die letzte große Reise letzten Herbst. USA Nordosten, New England States. Berge, Flüsse, Wälder. Kalte Morgende und warme Mittagssonne. Bunte Bäume. Fall Foliage.
Letzten Spätsommer/Frühherbst ging's nämlich auf eine 4-wöchige Rundtour durch Quebec, Maine, New Hampshire, Vermont und Upstate New York. Mit Mietauto und Zelt waren wir in Nationalparks unterwegs. Und es war so schön. Denk man an US-Nationalparks, denkt man meist an die ganz großen im Westen. Teton, Yellowstone, Yosemite. Dabei hat der Nordosten auch seine Schönheit. Vor allem zu Leaf Peeping Season, also Ende September, Anfang Oktober, wenn sich die Blätter bunt färben.
Wir waren im Acadia Nationalpark in Maine (Meer, Berge und Seen, alles gleichzeitig in Sichtweite), in den White Mountains in New Hampshire (mit dem Mount Washington, auf dem es auch mal -40 Grad werden kann), in den Green Mountains in Vermont (mein persönliches Highlight mit wunderschönen kleinen Örtchen, hügeligen Wäldern und natürlich Ben & Jerry's Ice Cream Heimat) und den Adirondacks in Upstate New York (noch mehr Wälder).
Reisen in den USA ist wunderbar unkompliziert. Die Menschen sind freundlich und interessiert. Man kommt schnell ins Gespräch. Campingplätze sind günstig und schön und in der Nebensaison auch relativ leer. Wenn's morgens zu kalt ist zum draußen Frühstücken fährt man eben bei Dunkin Donuts vorbei. Die werben nämlich nicht umsonst mit "America runs on Dunkins". Dort gibt's dann im Herbst pumpkin spiced coffee. Eine andere Art von Camping als in Europa. Aber schön.
Und um noch mehr Fernweh und Camping-Sehnsucht zu bekommen, empfehle ich, mit einer kuscheligen Decke und einem Kaffee in der Hand folgende Tumblrs anzusehen:
http://theforestishome.tumblr.com/
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